Wie zeitgemäß  ist eMail Marketing? Der Informations-Tsunami überrollt uns täglich und lässt unsere Postfächer überquellen. Wie sinnvoll ist es da für Unternehmen auch noch eMails zu versenden, also auf eMail-Marketing zu setzen? Studien und meine Erfahrungen als Leadmanagement-Coach zeigen aber, dass es sich durchaus lohnt. Wenn man einige Herausforderungen meistert.

Nach wie vor ist E-Mailmarketing auf dem Vormarsch und hilft Anbietern ihre Marktpräsenz zu optimieren, Interessenten zu generieren und Bestandskunden zu pflegen. Aber nicht jeder Newsletter erreicht diese Ziele. Viele Newsletter landen ungelesen und unbeachtet im Postfach. Wo ist der Unterschied zwischen erfolgreichen und unbeachteten Newslettern? Was machen die erfolgreichen Newsletter-Anbieter richtig?

Der klassischen Regel-Newsletter wird von den Empfängern abonniert und (mehr oder weniger) regelmäßig versendet. Bei diesen Newslettern gibt es einige Herausforderungen für den Versender. Der Anmeldeprozess und das Einholen des Optins muss rechtlich „sauber“ realisiert werden. Das ist zwar eine kleine Hürde, der rechtssichere Prozess ist aber etabliert und kann relativ einfach ungesetzt werden. Detailinformationen dazu gibt es im Booklet „FAQ zum E-Mailmarketing“.

Neben dem Anmeldeprozess, gibt es weitere Herausforderungen, die es auf dem Weg zum erfolgreichen Newsletters zu meistern gilt.

Mobile Nutzung von eMail Marketing

Viele Newsletter landen heute nicht mehr auf einem PC oder Notebook, sondern auf einem mobilen Device wie einem Smartphone oder Tablet-PCs. Lt. einer Umfrage eines CRM-Herstellers lesen über 60% befragten Personen E-Mails auf einem mobilen Endgerät. Die Herausforderung bei dieser mobilen Nutzung des Newsletters ist die Darstellung und Lesefreundlichkeit auf dem mobilen Device. Also kann oder möchte der Leser den Newsletter dort lesen. Wichtig ist auch, dass die verwendeten Handlungsempfehlungen (calls-to-action) und verlinkte in der mobilen Nutzung funktionieren.

Social Media und eMail Marketing

Früher galt der Spruch „Tue gutes und rede darüber“. Im Zeitalter von Social Media hat sich das verändert. Heute gilt: „Poste relevantes und sorge, dafür, dass andere dich „liken“ und weiter empfehlen“. Das beeinflusst auch die Reichweite und den Erfolg eines Newsletters. Eine gute E-Mail Marketing Lösung sollte leistungsstarke Funktionen für das „Liken“- und Empfehlen bieten, um den Empfängerkreis zu vergrößern.

Weitere Parameter, die den Erfolg eines Newsletters beeinflussen:

  • die Nutzung von Bildern und Videos
  • der Versandzeitpunkt
  • gute Betreffzeilen
  • usw.

Aber der eine, alles entscheidende Faktor,  ist die Relevanz der Inhalte.

Relevanz der Newsletter-Inhalte

Die Relevanz der Inhalte für den Leser ist entscheidend für den Erfolg eines Newsletters. Selbst, wenn man es schafft, dass die Mail auf einm Tablet ankommt, die Betreffzeile ihr Ziel erreicht und die Mail geöffnet und gelesen wird, steht und fällt der eigentliche Erfolg des Newsletter mit der Relevanz der Inhalte. Denn das Ziel des Newsletter ist ja nicht nur gelesen zu werden. Meist geht darum eine Aktion auszulösen. Und das passiert nur, wenn der Inhalt und das Angebot relevant für den Leser ist.

Wie erreicht man diese Relevanz? Relevant kann man nur sein, wenn man den Empfänger wirklich gut kennt. Dazu eignet sich die Buyer-Persona Methode hervorragend. Mit einem Buyer-Persona Profil definiert man die Schmerzpunkte, Herausforderungen und Interessen des idealen Interessenten, Empfängers und/oder Wunschkunden. Von diesem Profil kann man die relevanten Inhalte ableiten und im Newsletter nutzen. Soweit die Theorie. Wie setzt man das aber in der Praxis um?

Weitere Informationen über das Buyer-Persona Konzept im strike2 Leadmanagement-eBook:
http://www.strike2.de/landing/ebook-leadmanagement/

Vielleicht haben Sie ja auch mehrere Buyer-Persona und wissen nicht, wer im Ihrem Mail-Verteiler welchem Buyer-Persona Profil entspricht. Mit den klassischen E-Mailmarketing-Tools können sie meist nur versenden oder nicht versenden. Modernes E-Mailmarketing ist „Content-zentrisch“ und kann deutlich mehr. Erstellen Sie z. B. relevante Inhalte für mehrere Buyer-Personas und versenden die im ersten Newsletter. Je nach Klickverhalten ordnen sich die Empfänger dann einer Buyer-Persona Liste zu.

Konkretes Beispiel: Sie vertreiben ein Produkt und haben in Ihrem Verteiler Ansprechpartner aus der Fachabteilung, dem Einkauf , der IT und der Rechtsabteilung. Beleuchten Sie Ihr Thema jetzt aus den verschiedenen Perspektiven für den Fachanwender, den Einkauf, den Juristen usw. und bieten entsprechende Inhalte bzw. Artikel in einem Newsetter an. Mit ihrem Klickverhalten qualifizieren sich die Empfänger jetzt quasi selbst und ordnen sich z. B. der Buyer-Persona Liste der Fachanwender zu. Schon im nächsten Newsletter können Sie diese Liste noch gezielter und relevanter ansprechen. Und das schönst: Sie müssen nicht verschiedene Newsletter stellen. Sie definieren in Ihrem Newsletter einfach welcher Artikel alle Empfänger und welche Artikel nur die Mitglieder einer bestimmten Liste erhalten sollen. Oder Sie steuern einfach die Reihenfolge der Newsletter-Artikel in Bezug zur Liste. So erhält zwar jeder alles, aber der Fachanwender den Artikel mit den Anwendungstricks als erstes Element und die IT-Abteilung den Artikel, der die Schnittstelleninformationen beschreibt, ganz oben.

So informieren Sie Ihre Newsletter-Empfänger relevant und steigern die Erfolgsquote Ihres Newsletters. Der Regel-Newsletter ist aber nur eine Ausprägung des E-Mailmarketings. Im Bereich Interessentengenerierung und Lead Management können E-Mailmarketing-Tools auch zielführend eingesetzt werden. Dazu mehr demnächst in einem der folgenden Artikel.